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Puuuuh... Jetzt wird schwierig! Habt ihr schon mal über irgendwas geschrieben und festgestellt,
dass ihr eigentlich kaum was darüber wisst? So gehts mir grad. Hagal ist ... ehm wie soll ich sagen? ...
ziemlich unpräsent. Ich weiss schon mal, das sie aus Hamburg kommen, Black Metal machen, teils mit cleanem
Gesang, der sich relativ gut anhört. Das ganze geht - wie schön das nicht alle schwarzmetallischen Bands
immer diesen ollen Satanistenkram machen - um nordische Sagenwelt. Formiert haben sich die Herren im
Schatten im Jahre 1998 nach christlicher Zeitrechnung. Benannt haben sie sich nach einer nordischen
Situationanalyse und die Runen scheinen echt gut gefallen zu sein. Die Band wartet auf ihrem Longplayer
mit nicht all zu konventionellen Black auf. Die Lieder sind zum Beispiel mit kleinen Akustikstücken
versetzt, die Lieder mit dem schon benannten cleanen Gesang geschmückt. Aber die Mischung hat ihre Reize.
Auch wenn es sich jetzt ein wenig langweilig anhört, die Musik ist sehr komplex, sehr ernst und gut
vorgetragen, wer das Album verstehen möchte, muss es sich schon einige Male anhören, sonst wird das nix.
Aber die unglaubliche Tiefe wird durch die Überleitungen gut weitergetragen. Es ist halt kein Album zum
Anmachen und Abschalten. Es will aktiv gehört werden, es vereinnahmt und wenn man einmal gefangen genommen
wurde, ist es schwer hinauszukommen. Bei Sturmgottes Trauer merkt man auch dass das Ende naht. Die Stimmung
wird imemr drückender und drückender. Ingesamt kann man den Herren aus Hamburg für ihr glorreiches Werk eine
gute Acht geben. Wer auf bedeutungsschwangere Musik mit richtig Denken steht, würd bestimmt noch mehr geben.
Bewertung: 8/10
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